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Wasser

Optimierung der Wassernutzung und Verbesserung der Wasserqualität in unseren Betrieben.

Warum Wasser wichtig ist

GRI 303: 103-1, 103-2, 103-3; GRI 306: 103-1, 103-2, 103-3, 306-1
103-1
Erläuterung des wesentlichen Themas und seiner Abgrenzung

103-2
Erläutern Sie die Komponenten des Managementansatzes

103-3
Managementansatz bewerten

Als globaler Produktionskonzern trägt Greif die Verantwortung, seinen Wasserverbrauch zu minimieren und die Wasserqualität zu verbessern, insbesondere in unseren wasserintensivsten Betrieben. Verantwortungsvolles Wassermanagement reduziert unseren Wasserbedarf angesichts steigender Wasserknappheit und Wasserkosten und stellt sicher, dass das Abwasser unserer Anlagen aufbereitet und sicher ist, um die Gesundheit der Gemeinden, in denen wir tätig sind, zu schützen. Unsere Wassermanagementpraktiken erreichen diese Ziele, steigern die Betriebseffizienz und minimieren regulatorische Risiken.

Führung

Nur 1%

Gesamtwasserverbrauch in Regionen mit hoher Grundwasserbelastung

Dank unserer Bemühungen im Bereich der Wasserqualität konnten wir unser Ziel einer Reduzierung um 101 TP3T bis 2025 bereits erreichen.

Greif's Richtlinie zu Umweltgesundheit und -sicherheit (EHS) bietet globale Richtlinien zur Wassereinsparung, um die Wassereffizienz in bestehenden Betrieben zu verbessern und Wassermanagement in die Planung zukünftiger Projekte und Technologieinvestitionen zu integrieren. Von jedem Greif-Standort wird erwartet, dass er sein Wasser vor Ort gemäß unserer EHS-Richtlinie verwaltet und dabei von Greifs EHS-Team hinsichtlich der Compliance-Verpflichtungen und Best Practices für Wassernutzung, -aufbereitung und -recycling beaufsichtigt und unterstützt wird. Die lokalen Managementteams werden ermutigt, Wassereffizienz und -qualität zu verbessern, die Wasserentnahme zu reduzieren, um die Auswirkungen auf lokale Quellen zu minimieren, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften aufrechtzuerhalten und die wasserbezogenen Kosten zu senken. 95 Prozent der Auswirkungen des Wasserverbrauchs von Greif entstehen in unseren 13 Kartonfabriken unseres Geschäftsbereichs Paper Packaging and Services (PPS). Unsere Wassermanagementbemühungen konzentrieren sich hauptsächlich auf diese Fabriken. Im Jahr 2020 haben wir unsere Bemühungen zur Vermeidung der Direkteinleitung aus unseren Fabriken fortgesetzt, indem wir unsere Fabrik in Baltimore, Ohio, auf die Einleitung in eine lokale städtische Wasseraufbereitungsanlage umgestellt haben. Zusätzlich zur Vermeidung der Direkteinleitung aus unseren Betrieben reduziert diese Umstellung Greifs Gesamtwasserverbrauch um 400.000 Gallonen pro Tag. Viele dieser Werke beziehen Brunnenwasser aus lokalen Grundwasserleitern, das nach der Aufbereitung in verschiedene Gewässer eingeleitet wird. Wir setzen außerdem weiterhin Projekte zur Reduzierung des Wasserverbrauchs in unseren Werken um. So haben wir beispielsweise in unserem Werk in Los Angeles neun Wasseroszillatoren durch elektromechanische Oszillatoren ersetzt. Dadurch reduzierten wir die Brunnenwasseraufnahme um 7,6 Millionen Liter pro Jahr – eine Reduzierung um 4 Prozent – und senkten zusätzlich unsere Kosten.

Greif überwacht Key Performance Indicators (KPIs), um eine ordnungsgemäße Behandlung unseres Abwassers sicherzustellen. Tritt ein Behandlungsvorfall auf, stellt der Anlagenleiter eine Veränderung dieser KPIs fest, woraufhin eine Untersuchung zur Ermittlung der Ursache und Behebung des Problems eingeleitet wird. Bei Bedarf beauftragt Greif externe Experten zur Unterstützung unserer Untersuchungen. Beispielsweise kam es 2020 im Greif-Werk Tama zu hohen BSB- und Stickstoffkonzentrationen. Greif beauftragte einen Drittanbieter mit einer Standortinspektion und der Empfehlung von Korrekturmaßnahmen. Basierend auf diesen Empfehlungen erhöhten wir die Nährstoffzugabe, führten verbesserte analytische Tests zur Überwachung des Nährstoffgehalts ein und führten CSB-Tests ein, um schnelleres Feedback zu potenziellen Problemen zu erhalten.

Greifs Wasserverbrauch liegt vor allem in unseren PPS-Betrieben, doch wir ergreifen Maßnahmen, um den Wasserverbrauch in allen unseren Betrieben zu senken, insbesondere in wasserarmen Regionen Lateinamerikas, Afrikas und des Nahen Ostens. In diesen Anlagen und in allen unseren Betrieben reduzieren wir den Wasserdruck, wo er zu hoch ist, ersetzen undichte Ventile und sammeln und nutzen, wann immer möglich, Regenwasser. Unser Global Industrial Packaging-Werk in Riad, Saudi-Arabien, hat viele solcher Maßnahmen umgesetzt, um sein Abwasser zu reduzieren und zu recyceln. Dies führte letztendlich zu einer Reduzierung der Deponieabfälle um 32 Prozent. Bitte beachten Sie unsere Abfall Seite für weitere Informationen zu ihren Leistungen.

Im Jahr 2021 werden wir in allen unseren Werken standardisierte Dashboards für Umweltdaten entwickeln, um Wasser- und Abwasser- sowie Energiedaten besser zu verstehen und zu verwalten, und wir werden weiterhin daran arbeiten, Möglichkeiten zur Wassereffizienz zu identifizieren.

Ziele und Fortschritt

Greif verkündete 2017 das Ziel, den biochemischen Sauerstoffbedarf (BSB) pro Tonne Produktion in den bestehenden Greif-Werken bis 2020 um 10 Prozent zu senken (Basiswert 2014: 1,47). Unser Wesentlichkeitsprozess 2017 führte zur Festlegung neuer Ziele für 2025 und zur Neuformulierung unseres BSB-Ziels als Ziel für 2025. Darüber hinaus planen wir 2021 die Festlegung von Zielen und Vorgaben für 2030 in Übereinstimmung mit der American Forest and Paper Association.

Im Jahr 2018 haben wir unseren historischen Wasserverbrauch und unsere BOD-Daten neu ausgewertet, um unsere Basiswerte und Annahmen zu bestätigen und so kontinuierliche Verbesserungen im Wasserbereich zu unterstützen. Im Zuge dieses Prozesses haben wir unseren BOD-Basiswert für 2014 auf 1,40 korrigiert.

Ziel 2025: Reduzierung des BOD-Ausstoßes in Kilogramm um 10 Prozent pro Tonne der Gesamtproduktion der Werke Riverville und Massillon auf Grundlage des angepassten Basiswerts von 2014 bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025.

FortschrittSeit 2017 haben wir den BOD pro Tonne Produktion in unseren Greif-Containerboard-Werken um 71,8 Prozent gesenkt. Unsere deutlichen Fortschritte bei der Erreichung unseres BOD-Ziels wurden durch die Installation einer Abwasseraufbereitungsanlage in unserem Werk in Massillon ermöglicht. Das im Juli 2017 abgeschlossene Projekt führte 2017 zu leichten Verbesserungen und übertraf 2018 die Erwartungen deutlich. Diese Vorteile setzten sich auch 2020 fort.

Im Jahr 2021 werden wir unsere Fortschritte bei der Reduzierung des BSB weiter verfolgen und gleichzeitig den spezifischen Wasserverbrauch in unseren Werken kontrollieren. Wir werden unsere Ziele neu bewerten und sowohl unsere ehemaligen Greif-Werke als auch die Caraustar-Werke, die nun Teil unserer Organisation sind, einbeziehen. Darüber hinaus werden wir im Jahr 2021 neue Ziele zur Wasserreduzierung für unsere Werke bekannt geben.

Leistungsdaten

GRI 303-1,306-1,306-5
303-1
Wasserentnahme nach Quelle
 
306-1
Wassereinleitung nach Qualität und Bestimmungsort
 
306-5
Von Wassereinleitungen und/oder Abfluss betroffene Gewässer
 

WASSER*

 

Geschäftsjahr 2016

Geschäftsjahr 2017

Geschäftsjahr 2018 

Geschäftsjahr 2019

Geschäftsjahr 2020

Wasserentnahme (Tausende Kubikmeter)*

8,420.2

9,666.3

9,360.8 

13,864.4

12,936.6

Oberflächenwasser

 -

9,242.7

8,630.0 

10,266.8

10,132.0

Grundwasser

 -

423.6

730.7 

3,597.6

2,804.6

Regenwasser

 -  -  -  - -

Abwasser

- -  -  - -

Leitungswasser†

 -  -  -  - -

Abwassereinleitung (Tausende Kubikmeter)**

7,961.4

8,983.2

9,316.2 

12,403.92

11,935.1

James-Fluss

 -

8,788.8

8,907.1 

7,949.5

8,375.0

Stadt Massillon

 -

191.6

407.1 

424.0

355.8

Tuscarawas-Fluss

 -

2.8

2.0 

2.5

8.8

Süßwasser-Bach^

 -

 -

 -

0.0

0.0

Kläranlage Cobb County^

 -

 -

 -

844.9

855.0

Cincinnati Metropolitan Sewerage District^^

 -

 -

 -

37.6

40.6

Milwaukee Metropolitan Sewerage District^^

 -

 -

 -

349.0

335.9

WWTF, Sanitärbezirk des Los Angeles County^^

 -

 -

 -

196.8

189.1

Drei-Meilen-Bach^

 -

 -

 -

0.0

-

Dorf Baltimore WWTF**

 -

 -

 -

0.0

6.1

Westlicher Zweig des Paw Paw Creek**

 -

 -

 -

697.1

581.4

Regionale Kläranlage San Jose-Santa Clara^^

 -

 -

 -

288.1

334.2

Kläranlage Tacoma Zentral^^

 -

 -

 -

6.9

8.5

Kläranlage der Stadt Fitchburg^

 -

 -

 -

322.6

309.0

Iowa-Fluss**

 -

 -

 -

291.8

364.9

Kirschsee**

 -

 -

 -

597.8

550.4

Iowa-Nebenfluss**

 -

 -

 -

58.0

78.6

Biochemischer Sauerstoffbedarf (Tausende kg)

1,050.4

890.4

204.2

3,508.3

3,457.1

Gesamtmenge an Schwebstoffen (kg)

546,857

465,098

349,003

1,224,442

1,045,928

Phosphor (kg)

5,728

4,991

6,617  4,708 4,445

Produktion (MT)

665,000

690,000

713,336 

1,729,062

1,661,228

Verbrauchsrate (m3/MT)

12.7

14.0

13.1 

8.02

7.79

Hinweise:

  1. Die Daten von 2015 bis 2018 stammen von Greifs zwei Papierfabriken, von denen sich eine in Riverville, Virginia, und die andere in Massillon, Ohio, befindet. Historisch betrachtet waren diese beiden Papierfabriken für mehr als 901 TP3T des globalen Wasserverbrauchs von Greif verantwortlich. Sie beziehen ihr Wasser aus dem James River bzw. aus standorteigenen Brunnen. Die Daten von 2019 umfassen 12 ehemalige Caraustar-Fabriken, die 2019 erworben und integriert wurden. Alle Daten von 2019 sind Daten für das gesamte Jahr. Die Qualität des von unseren Fabriken abgeleiteten Abwassers entspricht den Genehmigungsanforderungen. Kein abgeleitetes Wasser wurde von einer anderen Organisation verwendet. WWTP = Abwasseraufbereitungsanlage.
  2. Die Daten für das GJ 2019 umfassen die Kläranlage Mobile Wright Smith, die 2020 stillgelegt und angepasst wurde, um die Ableitung des West Branch Paw Paw Creek im GJ 2019 korrekt zu berücksichtigen.
*Geschätzte Verdunstungsverluste.
**Vor der Direkteinleitung mit Vorklärung, Nachklärung und Belüftung behandelt
^ Behandelt mit Abwasservorbehandlung einschließlich Entfernung löslicher BOD
^^ Behandelt mit Abwasservorbehandlung nur mit Feststoffen.
† Greif verfolgt derzeit nicht die Entnahme von kommunalem Wasser.

 Wasserverbrauch in Regionen mit hohem oder extrem hohem Grundwasserstress*

Geschäftsjahr 2020

Wasserentnahme (Tausende Kubikmeter)

170.4

Anteil der gesamten Wasserentnahme

1%

Wasserverbrauch (Tausende Kubikmeter)

162.7

Prozentualer Anteil des gesamten Wasserverbrauchs

1%

*Daten erhoben von 26 Greif-Betrieben in Regionen mit hohem oder extrem hohem Grundwasserstress, wie definiert durch WRIs Aquädukt-Wasserrisikoatlas Tool. Die jährlichen Entnahmedaten aus Greifs Algerien-Anlage wurden auf Grundlage der Gesamtentnahme seit der Installation eines Brunnens im Jahr 2003 geschätzt. Prozentsätze werden als Prozentsatz des Wasserverbrauchs in Greifs Fabrikbetrieben nur in unserem Geschäftsbereich Paper Packaging & Services angegeben, was schätzungsweise 951 TP3T der gesamten Wasserentnahme und des gesamten Wasserverbrauchs von Greif entspricht. Greif meldet derzeit nicht für alle Anlagen globale Wasserdaten.
Highlight-Storys

Verbesserung unseres Abwassers

Im Jahr 2017 schloss Greifs Werk in Massillon, Ohio, den Bau einer Wasseraufbereitungsanlage ab, um den biologischen Sauerstoffbedarf (BSB) des Abwassers vor der Rückführung in die städtische Kläranlage deutlich zu senken. Hohe BSB-Werte fördern Bakterienwachstum, setzen Gerüche frei und müssen mit Chemikalien bekämpft werden. Seit der Installation der Kläranlage konnten wir den in das städtische System eingeleiteten BSB um über 96 Prozent reduzieren und so unser BSB-Reduktionsziel für 2025 erreichen. Dadurch konnten auch mehrere Chemikalien eingespart werden, die zuvor zur Bakterienbekämpfung benötigt wurden.

Hervorhebung allgemein min 1
Highlight-Storys

Wassereinsparung in unserem Werk in Baltimore, Ohio

Im Jahr 2020 stellte Greifs Fabrik in Baltimore, Ohio, von der direkten Einleitung behandelten Abwassers in einen örtlichen Bach auf die Einleitung vorbehandelten Abwassers in eine örtliche Wasseraufbereitungsanlage um, die ein hochmodernes Membranaufbereitungssystem zur weiteren Wasseraufbereitung verwendet. Diese Umstellung reduzierte sowohl die Gesamtwassereinleitung als auch die Rückführung saubereren Wassers in die Gemeinde. Greif arbeitete über mehrere Jahre mit lokalen und staatlichen Behörden zusammen, um das Projekt zu entwerfen und zu genehmigen. Das Projekt wurde 2019 genehmigt und im Oktober 2020 abgeschlossen. Das Projekt wird den Wasserverbrauch um 550.000 m3 pro Jahr senken. Die Gemeinde profitiert von saubererem Oberflächenwasser, da durch diese Umstellung auch mehrere Tonnen pro Jahr an biologischem Sauerstoffbedarf und Schwebstoffe aus den örtlichen Bächen entfernt wurden.

Highlight-Papierrollen Baltimore min 1

NACHHALTIGKEITS-HIGHLIGHTS

Nur 1%

Gesamtwasserverbrauch in Regionen mit hoher Grundwasserbelastung

Dank unserer Bemühungen im Bereich der Wasserqualität konnten wir unser Ziel einer Reduzierung um 101 TP3T bis 2025 bereits erreichen.

71.8%

Reduzierung des biochemischen Sauerstoffbedarfs

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